Die evanghelische Kirche aus Irmesch

In Transsilvanien gibt es über 160 Kirchenburgen, von denen etwa 100 im Mittelalter erbaut wurden. Mehr als die Hälfte von ihnen befindet sich derzeit in verschiedenen Verfallsstadien. Das Dächerprogramm bezieht sich auf die Instandhaltung der Dächer der Gebäude, die sich in einem baufälligen Zustand befinden, sowie auf die Verbesserung des Entwässerungssystems. Der Hauptzweck dieser Maßnahmen besteht darin, die Erhaltung dieser Denkmäler zu gewährleisten, indem die Dichtheit des Daches sichergestellt und somit das Eindringen von Wasser verhindert wird. Die Handwerksarbeiten werden mit traditionellen Techniken nach den Standards der klassischen Restaurierung ausgeführt. Die Ziegeldeckung wird in der Regel in ihre Bestandteile zerlegt und von Hand überprüft. Anschließend werden die Elemente, die den Qualitätsstandards entsprechen, wiederverwendet. Die restlichen Ziegel werden durch gebrauchte oder manuell hergestellte Elemente ersetzt. Das Wasserablaufsystem wird durch die Säuberung der vorhandenen Dachrinnen, den Austausch der beschädigten Teile sowie den Einbau von Dachrinnen an den benötigten Stellen, verbessert. Alternativ dazu kann auch ein Kanal am Rande des Gebäudes angelegt werden, um das Wasser nach außen abzuleiten. Die Kirchenburg von Ormeniș Das Dorf Ormeniș gehört zur Gemeinde Viișoara und liegt an der Kommunalstraße 70, etwa 12 Kilometer von der Stadt Dumbrăveni entfernt. Das Anwesen umfasst die evangelische Kirche sowie die Ringmauer und befindet sich in der Mitte des Dorfes, entlang der Gemeindestraße. Sie ist in der Liste der historischen Denkmäler unter dem Code Ms-II-a-A-12738 (XVI.-XVII. Jahrhundert) aufgeführt. Das Gebäude wurde im XVI. Jahrhundert als katholische Kirche mit saalartigem Grundriss und flach gedecktem Altarraum erbaut. Es folgten eine Reihe von baulichen Ergänzungen, wie das Gewölbe, das heute den Altarbereich bedeckt, das schalenförmige Taufbecken (1703), der Dreifaltigkeitsaltar (1720) und die Orgel (1875). Im XVIII. Jahrhundert wurde die Festungsmauer angebracht. Sie hat eine polygonale, unregelmäßige Form, eine niedrige Bauhöhe und in ihrer südöstlichen Ecke befindet sich der Glockenturm.