Ruși

In Transsilvanien gibt es über 160 Kirchenburgen, von denen etwa 100 im Mittelalter erbaut wurden. Mehr als die Hälfte von ihnen befindet sich derzeit in verschiedenen Verfallsstadien.

Das Dächerprogramm bezieht sich auf die Instandhaltung der Dächer der Gebäude, die sich in einem baufälligen Zustand befinden, sowie auf die Verbesserung des Entwässerungssystems. Der Hauptzweck dieser Maßnahmen besteht darin, die Erhaltung dieser Denkmäler zu gewährleisten, indem die Dichtheit des Daches sichergestellt und somit das Eindringen von Wasser verhindert wird. Die Handwerksarbeiten werden mit traditionellen Techniken nach den Standards der klassischen Restaurierung ausgeführt. Die Ziegeldeckung wird in der Regel in ihre Bestandteile zerlegt und von Hand überprüft. Anschließend werden die Elemente, die den Qualitätsstandards entsprechen, wiederverwendet. Die unzulässigen Ziegel werden durch gebrauchte oder manuell hergestellte Elemente ersetzt. Das Wasserablaufsystem wird durch die Säuberung der vorhandenen Dachrinnen, den Austausch der beschädigten Teile sowie den Einbau von Dachrinnen an den benötigten Stellen, verbessert. Alternativ dazu kann auch ein Kanal am Rande des Gebäudes angelegt werden, um das Wasser nach außen abzuleiten.

Die Kirchenburg von Reussen Das Dorf Reussen gehört zur Gemeinde Slimnic, die sich im Kreis Sibiu befindet. Die erste dokumentierte Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1424. Die Anlage besteht aus der evangelischen Kirche, der Ringmauer und dem Glockenturm. Das Anwesen ist in der Liste der historischen Denkmäler mit dem Code SB-II-m-B-12529 eingetragen. Im Jahr 1636 wurde ursprünglich eine evangelische Kirche an Stelle einer älteren katholischen Kirche erbaut, die jedoch 1780 aufgrund von Erdrutschen einstürzte. Im Jahr 1782 wurde die heutige Kirche mit einem quadratischen Altarraum und einem polygonalen Innenraum mit einer geraden Deckenstruktur erbaut. Im Jahr 1845 wurden die beiden Seitenflügel demoliert, die daraufhin 1920 im Zuge von Reparaturarbeiten vollständig entfernt wurden, da die Kirche 1914 wegen baulicher Mängel geschlossen worden war. Die Kirche ist von einer einfachen Ringmauer umgeben, in der sich Schießscharten befinden. Im Jahr 1741 wurden mehrere Türme erwähnt, die sich jedoch in einem baufälligen Zustand befanden. Der Glockenturm aus dem Jahr 1749 befindet sich innerhalb der Stadtmauer. Im Jahr 1858 wurde festgestellt, dass er um 18° geneigt ist